PINOTAPE Anleitung Tennisarm tapen
Schmerzen im Ellenbogen, eingeschränkte Beweglichkeit und ein Ziehen bis in den Unterarm? Der Tennisarm kann den Alltag stark beeinträchtigen. Doch mit dem richtigen Kinesiologie-Taping lässt sich die betroffene Muskulatur effektiv entlasten.
In unserer Video-Anleitung zeigen wir Schritt für Schritt, wie ein Tennisarm korrekt getaped wird: einfach erklärt, direkt sowie ohne fremde Hilfe umsetzbar und ideal für zu Hause oder in der Praxis. Ergänzend folgen alle wichtigen Informationen rund um die Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Vorbeugung der Beschwerden bei einem Tennisarm.
Unser Anleitung zum Tapen des Ellenbogengelenks
PINOTAPE Anleitung Ellenbogengelenk bei Tennisarm tapen
Produkte, die wir im Video verwenden:

Anleitung
Tape-Anlage Ellenbogengelenk bei Tennisarm
1 | Im ersten Schritt benötigst du einen Y-Zügel. Hierfür misst du einen Tape-Streifen von Handgelenk zum Ellenbogengelenk ab. An einem Ende schneidest du die Ecken rund (Basis). Dies sorgt für einen besseren Halt. Am anderen Ende schneidest du den Tape-Streifen ein, sodass eine Y-Form entsteht. Auch hier rundest du die Ecken zur optimalen Haftung ab. |
2 | Reiße das Trägerpapier an der Basis ein. Dehne nun dein Handgelenk vor, indem du es nach innen drehst. Befestige die Basis des Tapes auf deinem Handgelenk auf und streiche die Zügel deiner Muskulatur in den Unterarm aus. |
3 | Dehne den Arm nach innen und bilde dann eine Faust. Im Anschluss legst du die Zügel ohne Zug in die Richtung des Ellenbogengelenks an. |
4 | Schneide nun einen ca. 10 cm langen I-Zügel ab. |
5 | Reiße das Trägerpapier mittig ein und befestige eine Seite auf Höhe des Ellenbogengelenks. Streiche den Tape-Steifen ohne Zug in Richtung deines Handgelenks. |
So entsteht der Tennisarm
Der sogenannte Tennisarm (Epicondylitis lateralis) ist eine Reizung der Sehnenansätze an der Außenseite des Ellenbogens. Eine unangenehme Erfahrung, die schon viele machen mussten ist, dass der Tennisarm auch auftreten kann, wenn man niemals einen Tennisschläger in der Hand hatte.
Tatsächlich ist der Tennisarm eine häufige Überlastungsreaktion, die durch einseitige, wiederholte Bewegungen mit dem Unterarm oder der Hand ausgelöst wird. Typische Auslöser sind Tätigkeiten im Handwerk, langes Arbeiten am Schreibtisch, das Spielen von Musikinstrumenten oder auch intensive Gartenarbeit. Eine monotone und sich wiederholende Belastung sorgt für eine ständige Reizung des Knochen-Sehnen-Übergangs. Zusätzlich wird die Durchblutung beeinträchtigt und es kann zu Verklebungen im Fasziengewebe kommen.
Die Symptome des Tennisarms
Die Beschwerden bei einem Tennisarm entwickeln sich in den meisten Fällen schleichend und werden ohne behandelnde Maßnahmen mit der Zeit stärker. Typisch sind Schmerzen rund um den Ellenbogen, die sich bei bestimmten Bewegungen oder Belastungen deutlich verstärken. Die häufigsten Symptome im Überblick:
Behandlung & Ausheilung bei einem Tennisarm
Bei der Behandlung eines Tennisarmes ist das Ziel in erster Linie, betroffene Strukturen zu entlasten, die Schmerzen zu reduzieren und die Sehnenansätze langfristig zu regenerieren. Gerade in der Anfangsphase sind da vor allem Schonung und das Vermeiden belastender Tätigkeiten wichtig. Ergänzend können physiotherapeutische Maßnahmen, wie gezielte Dehn- und Kräftigungsübungen sowie manuelle Techniken dabei helfen, die Muskulatur in diesem Bereich zu entspannen und die Durchblutung zu fördern. Unterstützend kann ein Kinesiologie-Tape, wie das PinoTape, eingesetzt werden, um für Entlastung zu sorgen und die Heilung zu fördern.
Die Dauer der Ausheilung ist individuell verschieden, kann in der Regel jedoch mehrere Wochen bis einige Monate dauern. Entscheidend für den Heilungsverlauf ist eine konsequente und frühzeitige Behandlung, um zu vermeiden, dass die Beschwerden chronisch werden.
Tennisarm vorbeugen
Zur Vorbeugung ist es wichtig, einseitige Belastungen im Alltag möglichst zu vermeiden oder gezielt auszugleichen. Regelmäßige Dehnübungen für die Unterarmmuskulatur, Kräftigung der umliegenden Muskelgruppen und das Einhalten ergonomischer Arbeitsbedingungen können wirkungsvolle Maßnahmen zur Prävention sein. Auch das korrekte Aufwärmen vor sportlicher oder körperlicher Belastung kann helfen, die Sehnen nicht unnötig zu strapazieren. Bei ersten Anzeichen für einen Tennisarm kann präventiv auch auf Kinesiotaping gesetzt werden, um die Muskulatur zu unterstützen und Überlastungen vorzubeugen.
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